Berichte
aus dem Schulleben und den Fachbereichen
„Kino verbindet“
Unter diesem Motto fand am Freitag, dem 20. Oktober, ein kleines und feines Kinofest im Iwalewa-Haus statt, welches gleichzeitig der Abschluss einer fast einjährigen Zusammenarbeit verschiedener Bündnispartner war, die mittels des Mediums Film sich für Demokratie und Toleranz stark machen. Ein Unterfangen, das angesichts der zahlreichen Krisen und dem Umstand, dass Demokratie und der tolerante Umgang miteinander nicht mehr von allen Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land als wertvoll erachtet werden, wichtiger denn je scheint.
Das Filmbildungsprojekt „spots“ der Deutschen Filmakademie e.V., welches explizit außerhalb der Großstädte agiert und dort Kinos, Schulen sowie soziokulturelle Einrichtungen vernetzt, fand vom Herbst 2022 bis Oktober 2023 eine Reihe von Unterstützerinnen und Unterstützern in Bayreuth: Neben den außerschulischen Einrichtungen Schoko e.V., Kino ist Programm e.V. und Neuneinhalb – Kunst- und Kulturhaus waren die Mittelschule Altstadt-Bayreuth und das Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium beteiligt.
Während die ehemalige Klasse 10e des MWG im Rahmen einer Projektwoche im Juli 2022 einen professionell geleiteten Filmworkshop erhielt, in welchem die beiden auf der Homepage zu sehenden Filme „Toxisteron“ und „Was ist normal?“ entstanden, kuratierte die Deutschlernklasse der Altstadtschule drei Kurzfilme, die sich mit den Themen Ausgrenzung und Identität befassen. Die Erwachsenen im Bündnis hatten ebenfalls aus einer Reihe von Kurzfilmen einen auszuwählen. Alle Filme wurden am Nachmittag des 20.10.2023 dem Publikum vorgeführt. Die Werke der MWG-Filmemacherinnen und -Filmemacher erlebten ihre Premiere. Die interessierten Nachfragen zeigten den jungen Menschen, dass ihre Botschaften angekommen waren.
Schließlich konnte noch Einblick in die Arbeit der Profis genommen werden, da die beiden Filmemacher Franziska Schönenberger und Jayakrishnan Subramanian aus München zusammen mit der sechzehnjährigen Maya angereist waren, um mit dem Publikum über ihren noch nicht fertigen Film „Maya´s Song“ zu sprechen, in dem es um Diskriminierungserfahrungen geht.
Der Erfolg des langfristig angelegten Projekts, hängt besonders mit der umsichtigen und engagierten Projektkoordination von Hanza Diman zusammen, dem an dieser Stelle stellvertretend für alle Mitwirkenden besonders gedankt werden soll.
Johannes Eismann, Maresa Olschner