Berichte
aus dem Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit
Bäume für die Zukunft – Pflanzaktion der Umweltsprecher zum Tag des Waldes
Mit dem Ziel, aktiv zum Klima- und Umweltschutz beizutragen, hatten sich einige der neuen Umweltsprecher zusammengefunden, um im Wald Bäume zu pflanzen. Die Möglichkeit dazu bot uns Lea Franz, die Revierleiterin des Forstreviers Mistelgau, anlässlich des Internationalen Tags des Waldes am 21. März, der auf die nachhaltige Nutzung und den Schutz des Waldes aufmerksam machen soll.
Ausgestattet mit Arbeitshandschuhen und voller Motivation konnte es losgehen. Johannes Vogt, ein Forststudent im Praktikum, empfing uns, um mit uns einen abwechslungsreichen Nachmittag im Wald in der Nähe der Hohen Warte zu verbringen. Er erläuterte zunächst, dass unsere Aktion darauf abzielte, den Wald klimaresilienter zu gestalten. Auf der Brachfläche vor uns hatten einst Fichten gestanden, die der zunehmenden Trockenheit und dem Befall durch Borkenkäfer zum Opfer gefallen waren. Jetzt sollten dort Laubbäume gepflanzt werden, die mit den künftigen Klimabedingungen hoffentlich besser zurechtkommen würden: Bergahorn, Spitzahorn und Hainbuche. Während der Wald zwar von selbst nachwachsen würde, aber nur als Fichtenwald, ist es doch für eine nachhaltige Nutzung notwendig, dass der Mensch eingreift und andere Baumarten einbringt. Zudem beschleunigt dies die Erneuerung, da die Setzlinge bereits zwei Jahre in der Baumschule gewachsen sind.
In Zweierteams wurde nun kräftig angepackt: Mit Spaten wurden Pflanzlöcher gegraben und nach genauer Anweisung die kleinen Baumsetzlinge eingepflanzt. Das unebene Gelände machte es uns nicht gerade einfach, aber schließlich hatten wir 175 Bäume gepflanzt.
Die Reaktionen aller Beteiligten waren äußerst positiv: Die Erfahrung, mit den Händen zu arbeiten und das Ergebnis unmittelbar zu sehen, das Erlebnis der frischen Luft und die beruhigende Wirkung des Waldes sowie die Möglichkeit, sich während der Arbeit in Gespräche zu vertiefen, wurden besonders hervorgehoben. Für Freude sorgte auch die Anwesenheit der Dackeldame Xanti, die sich gerne Streicheleinheiten abholte. So stieß die Idee, im Herbst oder nächsten Frühjahr eine weitere Pflanzaktion durchzuführen, auf breite Zustimmung.
Für diejenigen, die nun Interesse an einer Zukunft im Beruf der Försterin / des Försters haben, steht nach dem Abitur die Möglichkeit offen, ähnlich wie Johannes ein Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Weihenstephan/ Freising zu absolvieren.
Claudia Hartig, Umweltbeauftragte