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Eine weihnachtliche Reise - Kapitel 1

Kapitel 1 - Eine weihnachtliche Reise -

Santa, wach auf! Es ist Weihnachtszeit!“ flüstert eine Stimme neben meinem Ohr. Ich schlage meine Augen auf und stehe auf. Ein kleiner Elf steht neben meinem Bett. „Alles klar, wo geht es denn als erstes hin?“, frage ich, ziehe meinen roten Mantel an und trete nach draußen zu meinem Rentierschlitten. Dieses Jahr, 2022, ist für mich das allererste Jahr als Weihnachtsmann und es ist alles neu für mich. Der Elf, der mir folgt, antwortet; „Frankreich. Ein Mädchen namens Marie Martin hat Sie zu einem Weihnachtsessen eingeladen.“ „Alles klar, auf geht´s..., denke ich und steige auf den Schlitten.

Ich lande neben einem Turm, der ein bisschen aussieht wie ein dreieckiges Metallgerüst. Ich glaube er heißt „Eiferturm“... Aber wer stellt so ein seltsames Gerüst mitten in die Pariser Innenstadt? Naja, mit sowas kenne ich mich nicht aus, ich bin ja schließlich nur der Weihnachtsmann.

Wartet einen Augenblick, welcher Tag ist heute eigentlich? An welchem Datum feiern die Franzosen Weihnachten? Mir fällt gerade auf, dass ich absolut keine Ahnung von französischen Bräuchen habe. Am besten gehe ich zuerst das Haus von Marie suchen und frage sie.

Zwanzig Minuten später stehe ich vor einem gelben Haus und klingle an der Haustür. Das 14-jährige Mädchen öffnet die Tür und lässt mich herein. Im ganzen Haus duftet es schon nach Essen. Marie erklärt mir, dass es traditionell sieben Gänge und dreizehn Desserts geben wird. So viel Essen!

Nach dem Essen erzählt mir Marie ein wenig über weihnachtliche Traditionen in Frankreich.

 

In Frankreich werde ich nicht „Weihnachtsmann“, sondern „Père Noël“ genannt. Übersetzt bedeutet das „Vater Weihnachten“. Mein Kollege, der Nikolaus, ist in der Französischen Gesellschaft fast wichtiger als ich. Denn immer am nächsten Samstag nach dem 6. Dezember findet ein großer Umzug zu Ehren des heiligen Nikolaus statt. Aber zurück zum Heiligen Abend. Der ist nämlich ein ganz normaler Arbeitstag und oft wird erst am Abend gefeiert. Die Geschenke werden von mir in die Schuhe gefüllt, die die Kinder am Abend des 24. Dezember vor die Tür oder vor den Kamin gestellt haben.

Das heißt, dass ich mich jetzt nach dieser Wundervollen Weihnachtsmahlzeit noch einmal kurz hinlegen kann, ich muss ja erst in der Nacht los. Also bis gleich!

So, es ist jetzt 3 Uhr in der Nacht. Dann fliege ich mal los. Überall stehen Schuhe und Stiefel vor den Haustüren. Ich habe ganz viele Geschenke dabei, die ich schleunigst verteilen muss. Kinder leben ja schließlich genug in Frankreich. Auf geht´s!

 

Ich hoffe, euch hat dieser erste Teil der Adventsgeschichte gefallen. Der zweite Teil kommt nächsten Sonntag online. Wo der Weihnachtsmann wohl hinfliegen wird....?

 

 

-Elise Rohleder, Klasse 8d

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